Als zweite Band kamen SODOM auf die Bühne. Von den Fans umjubelt legten die Mannen rund um Tom Angelripper einen Hit nach den anderen nach. Hierunter durften natürlich Stücke wie "Ausgebombt",
"In War And Pieces" und "Stigmatized" nicht fehlen. Nach Toms "Es gibt doch nichts schöneres, als in unserem Pott zu spielen" rasteten die Fans fast gänzlich aus und feierten die Band
noch mehr als zuvor.
Auch wenn es die Band nun schon seit 1982 gibt, haben sie noch nicht an kraft verloren und zeigen gute Bühnenpräsenz. Am 28. November erschien die EP "Sacred Warpath" und ich stelle nun einfach
mal in den Raum, dass dieser Scheibe noch eine Reihe weiterer folgen werden.
Von vielen vielleicht - und zugegeben auch von mir - am meisten erwartet, kamen nun ARCH ENEMY auf die Bühne. Von einigen bereits für tot geglaubt, konnten es die Schweden mit ihrer kanadischen
Frontfrau Alissa White-Gluz nochmals allen zeigen, dass sie noch lange nicht "weg vom Fenster" sind. Durch den Sängerinnen-Wechsel gab es in der Musik einen frischen Wind und so schreit sich
Alissa von Halle zu Halle in die Herzen der Metaller und die Band gewinnt viele neue Fans. Das Intro ertönt und alle warten gespannt bis die Band endlich die Bühne betritt. Neben aktuellen
Stücken wie natürlich "War Eternal", "As The Pages Burn", oder auch "You Will Know My Name", gab es natürlich auch Songs wie "We Will Rise" die Alissa stimmlich perfekt umsetzen konnte. Die Band
war spielerisch voll auf der Höhe und man merkte ihr den Spaß richtig an. Die Energie der Band ging schnell auf die Fans über und die machten ordentlich Party. Aber alles hat einmal ein Ende und
so mussten auch ARCH ENEMY die Bühne für den Hauptact verlassen.
Mit den Intros "In the year 2525" - dem Zager and Evans Klassiker - und dem Stück "The Patriarch" wurde die Show eingeläutet und so kamen KREATOR zu ihrem Hit "Violent Revolution" auf die Bühne.
Mit "Phobia", "Phantom Antichrist" und "Pleasure To Kill" wurden auch die beliebtesten Klassiker bedient. Diese wurden Kreator-üblich von viel Pyrotechnik und Nebelsalven unterstützt.
Als ersten Song der Zugaben wurde der Iron Maiden Superhit "The Number Of The Beast" gespielt, was für einen Maiden-Vergötterer wie mich eigentlich immer einen Frevel darstellt. Allerdings macht
die gesamte Setliste und die Power der Band dies schnell wieder wett. KREATOR lohnen sich immer wieder für einen Konzertbesuch. Die Show mag dem ein oder anderen etwas starr vorkommen, da die
Band seltenst über die Bühne wirbelt, allerdings ist die Musik stets nahezu perfekt umgesetzt und die Band überzeugte auch an diesem Abend wieder vollends!
(Sarah Jacob)